40 Jahre Abenteuer

Die deutsche Outdoor-Marke Jack Wolfskin feiert 2021 ihr 40-jähriges Bestehen. Eine kleine Zeitreise von den „wilden“ Anfängen bis in die Gegenwart …

Eine Nacht im Jahr 1981. In der Wildnis Kanadas sitzt Ulrich Dausien mit Freunden am Lagerfeuer, unweit des Ortes, an dem Abenteuerautor Jack London die Inspiration für seinen Roman „Ruf der Wildnis“ fand. Ein Wolfsheulen durchdringt die Dunkelheit. Der Wolfspelz, kommt es Dausien in den Sinn, ist das perfekte Sinnbild für seine noch namenlose Outdoor-Marke. Er schützt den Wolf so gut vor der Witterung, wie Dausiens geplanten Produkte ihre Träger schützen sollen. „Wolfskin“ (engl. für Wolfspelz) plus Jack London – der Markenname Jack Wolfskin war geboren.

Jack-Wolfskin-Gründer Ulrich Dausien in den 1970er Jahren.

Dausien entstammt einer Buchhandelsfamilie, aber er ist ein abenteuerhungriger „Draußen-Mensch“. Ende der 1970er Jahre  hat der Hanauer einen Outdoor-Shop eröffnet. Und nun, mit 24, gründet er seine erste Eigenmarke, die er nun vorantreibt. Auf Kosten seines BWL-Studiums vertieft er sich in die in Entwicklung von Outdoor-Ausrüstung, tüftelt an Materialien, diskutiert mit Abenteurern. Und entwickelt immer neue Innovationen. 

Bereits 1981 die „Texapore“-Membran, die in modernisierter Form bis heute ein Highlight der Jack-Wolfskin-Kollektion ist. Im selben Jahr kommt die 5-in-1-Century-Jacke auf den Markt, eine Jackenkombination, bei der man die Innenjacke herauszippen und separat tragen und diese zudem zur Weste umfunktionieren kann. Die flexible Lösung ist ein riesiger Erfolg. Über die Jahre folgen zahlreiche weitere Innovationen in verschiedenen Produktkategorien. 

 

„Born to be wild“

Schon 1983 ziert das Tatzenlogo erstmals ein Produkt. Der erste Marken-Slogan lautet „Born to be wild!“, angelehnt an den gleichnamigen Hit der Rockgruppe Steppenwolf, bekannt aus dem Film „Easy Rider“, der eine junge Generation im Aufbruch prägte. Bei Jack Wolfskin steht der Slogan für den Aufbruch in die Wildnis – und für die gleichnamige Kollektion.

Als festen Bestandteil seiner Marken-DNA definiert Jack Wolfskin Nachhaltigkeit. Bereits 1999 wird die „Polartec“-Recycling-Kollektion vorgestellt – eine der ersten auf dem Markt überhaupt. 2007 etabliert Jack Wolfskin für seine Lieferanten den Code of Conduct und das Greenbook verbindlich; 2010 wird die Marke Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF) und 2011 Bluesign-Systempartner. Inzwischen wurde die Recycling-Technologie „Texapore Ecosphere“ entwickelt und die gesamte Lieferkette offengelegt (abrufbar auf der Firmen-Homepage). Und nachdem bereits die komplette Bekleidungs-, Rucksack- und Taschenkollektion seit der Sommersaison 2019 zu 100 Prozent frei von PFC ist, folgten im Sommer 2020 alle Accessoires und Zelte – somit ist die gesamte Kollektion der Marke inzwischen PFC-frei. 

Kooperation mit Top-Athleten

Ihrem Abenteuergeist gemäß unterstützt die Marke Unternehmungen von Spitzenathleten, wie Arved Fuchs bei der Umsegelung des amerikanischen Doppelkontinentes und seiner folgenden Expeditionen. Dieser lässt seine Erfahrungen in die Produktentwicklung einfließen. Mitte der 1980er Jahre wird Extrembergsteiger Mischa Saleki bei seinen Himalaya-Expeditionen ausgerüstet – nach seiner erfolgreichen Besteigung des 8000ers Cho Oyu wird eine Jacke nach diesem Gipfel benannt. Auch Profikletterer Stefan Glowacz wird Markenbotschafter. 

Mischa Saleki mit der „Cho Oyu“-Jacke auf Expedition im Himalaya-Massiv 1983.

Jack Wolfskin ist eine Marke für Abenteurer, Weltreisende, Spitzensportler – aber auch für Familien, Wanderer, Läufer und Radfahrer. Die Kollektion wird um Familienzelte erweitert, die -Kinderproduktlinie wird ausgebaut. 2014 expandiert die Marke nach China, Japan und Nordamerika. Frische Kollektionen wie „Pack and Go“ und „365“ erreichen auch jüngere Zielgruppen. 

 

Jubiläums-Aktionen

Im Jubiläumsjahr feiert Jack Wolfskin auf www.jack-wolfskin.com/40years die Evolution -seiner ikonischen Produkte. Die 40-Jahres-Kollektion greift das Erbe der Marke in Retro-Styles auf, -beispielsweise mit der -„Thunderblaze Jacket“, einer Reminiszenz an den Klassiker „Thunder & Lightning Jacket“ aus dem Jahr 1994. Im Fachhandel gibt es spezielle Aktionen am Point of Sale. Seit Anfang März ist zudem der Heritage Hub auf www.jack-wolfskin.com/40years/stories online. Dort sind Video-Interviews mit Ulrich Dausien und prägenden Wegbegleitern wie Arved Fuchs zu sehen. Und unter #markedbythewilderness ruft Jack Wolfskin Outdoor-Begeisterte dazu auf, ihre individuellen Abenteuer zu teilen. 

www.jack-wolfskin.com

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